Bildungstage
Freiwilligendienste sind Bildungs- und Engagementzeit. Deshalb steht im Gesetz: Wenn Freiwillige* unter 27 Jahren 12 Monate ein FSJ oder einen BFD machen, müssen sie bei mindestens 25 Bildungstagen mitmachen. Ein Teil dieser Bildungstage wird als Seminare vom Träger organisiert. Sie dauern 5 bis 6 Tage. Im FSJ gibt es jedes Jahr 3 oder 4 Seminare. Freiwillige* nehmen in der Regel an allen Seminaren teil.
Außerdem gibt es noch freie Bildungstage. Das sind zum Beispiel Workshops oder Kurse. Diese Bildungstage suchen sich die Freiwilligen* selbst aus und besprechen mit der Einsatzstelle und dem Träger, ob sie teilnehmen können.
Der BFD für Menschen über 27 Jahre ist auch eine Bildungszeit. Im Gesetz steht: Freiwillige* müssen in ihrem BFD an Bildungstagen teilnehmen. An mindestens 1 Bildungstag für jeden Monat, in dem sie einen BFD machen. Zum Beispiel: Bei 12 Monaten BFD muss ein*e Freiwillige*r zu insgesamt 12 Bildungstagen gehen. Der Träger bietet die Bildungstage an. Bei den Bildungstagen lernen sich die Freiwilligen* aus verschiedenen Einsatzstellen kennen. Sie tauschen sich aus und geben sich gegenseitig Tipps. Sie beschäftigen sich mit verschiedenen Themen. Das sind zum Beispiel Themen aus Kultur und Politik. Die Freiwilligen* lernen Methoden und Techniken für die Tätigkeit in der Einsatzstelle.
Die Kosten für die Bildungstage übernimmt der Träger. Alle Bildungstage zählen als Engagementzeit. Auch in einer Teilzeit-Tätigkeit finden diese Bildungstage in Vollzeit statt. An den Bildungstagen dürfen Freiwillige* keinen Urlaub nehmen.